kunst ist
für mich alles, was den All.tag reicher, bunter, poetischer, nach.denk.licher macht.
telfs ist
für mich besonders, weil es viele verschiedene Räume und Begegnungsmöglichkeiten bietet: Dorf und Stadt, Berg und Tal, Nähe und Weite, Tradition und Vielfalt, weil es laut und leise ist.
Geboren 1959 im Salzburger Innergebirg, ausgewandert zum Studium der Germanistik und Anglistik in Innsbruck, geblieben und 1990 weitergewandert nach Telfs und sesshaft geworden. Als Lehrerin nach Imst gependelt und irgendwann zum Schreiben gekommen. Ich schreibe vorwiegend im Gehen und nutze dazu sehr oft mein Handy. Es sind Moment.aufnahmen, die Versprachlichung eines Augen.blicks, eines Bildes, das Wahr.nehmen der Sprache der anderen – in der Natur – es sind verdichtete „handy poems“.
2012: Veröffentlichung des Lyrikbandes „such.spuren“ (TAK), Rezension
Lyrikbeiträge im Buch von Edith Hessenberger: „Alte Neue TelferInnen“
Textbeitrag zu einem Bilderausstellungsweg des Tiroler Malers Oswald Kollreider in Kartitsch
2014: Preis der Landeshauptstadt Innsbruck für künstlerisches Schaffen. Kunstzweig Dichtung
1. Preis im Teilgebiet Lyrik
2016: 1. Preis beim Telfer Schreibwettbewerb Kategorie Gedichte
Diverse Lesungen, unter anderem im Rahmen des Lyrikfestivals W:orte in der Villa Schindler
munde I der schafer einst in aller munde hat sich mit seiner herde zurückgezogen schaf.nebel schafs.kälte weiß.wollige herden grüßen über die hänge ins tal wenn es still wird u.elisabeth sarcletti voll.mondige am zimmer.berg und nachts scheint die mondin voll sie macht die stille hell während im glanz der venus die flatter.maus der haft entflohen laut.los im tann fledert u.elisabeth sarcletti die sprache der anderen sie geben sich zu erkennen jetzt geben sie ihre namen preis tierisch geerdet noch zart oder wild sie begleiten dich wie der breite weg.er.ich die eber.esche schenkt deiner zunge ihren amaretttogeschmack des südens die wolfs.milch säugt mit ihrem weißweißen saft die wölfin in dir löwen.zähne stärken dir deine junge kraft der hahnen.fuß weckt in dir den morgen.schrei die hase.lnuss schenkt dir den traum.zauber.stab kuckuck.sklee legt seine milde säure unter frischen tann die zartheit des birkenblattes erinnert dich an den wind der weiten zeit die junge haga trägt in ihrer butte deine juckende wildheit und deinen rosenduft ihre dornen verschränken sich mit der dunkleren frucht des brombeerstrauchs alte kiefern lassen ihre gegerbte knochen.rinde knorren um dir zu sagen bleib und höre ich bin dir da seit vor deiner zeit jetzt geben sie ihre namen preis jetzt geben sie sich zu erkennen u.elisabeth sarcletti